Überlegungen vor dem Kauf

10-15 Jahre Hundeleben werden zur Ewigkeit, geht man mit falschen Vorstellungen an die Hundehaltung heran. In einer harmonischen Hundefamilie vergehen sie im Fluge. Ein Hund krempelt Tagesablauf, Urlaubsgewohnheiten und Lebenseinstellung grundlegend um. Der Hund ist ein Tier in seiner eigenen Welt. Wir müssen Hundeverhalten lernen und entsprechend mit unserem Hund umgehen. Das ist die Voraussetzung für ein harmonisches Mensch-Hund-Verhältnis und erfordert viel Selbstdisziplin. Ein Hund ist kein Dekorationsstück oder Spielzeug, das man nach Bedarf benutzt und wegstellt. Er muss täglich bei jedem Wetter ausgeführt, gefüttert und gepflegt werden. Man braucht Zeit für die Erziehung und längere Spaziergänge. Im Leben eines ganztags außer Haus Berufstätigen ist kein Platz für einen Collie. Hundehaltung kostet Geld – Futter, Tierarzt, Steuern, Versicherung, Zubehör. Fragen müssen geklärt werden: Ist in meiner Wohnung Hundehaltung erlaubt? Wohin mit dem Hund im Urlaub oder bei Krankenhausaufenthalt usw.? Freuen sich alle Familienmitglieder auf den Hund? Insbesondere die Hausfrau, die die meiste Arbeit mit ihm hat?

Collies und Kinder

Mit einem Hund aufzuwachsen, ist eine der schönsten und wichtigsten Lebenserfahrungen, die Eltern ihrem Kind vermitteln können. Doch müssen Kinder von den Erwachsenen den Umgang mit dem Tier lernen und überwacht werden. Kleinere Kinder mit einem großen Hund alleine spazieren zu schicken, ist gefährlich bzw. verboten. Die Eltern müssen helfen und selbst Freude am Hund haben. Gewisse Pflichten können einem Kind – unter Aufsicht – übertragen werden. Zwei-und vierbeinige Babys gleichzeitig aufzuziehen, ist nur routinierten Hundekennern und Eltern zu empfehlen! Man sollte keinen Hund mit einem kleinen Kind unbeaufsichtigt zusammen lassen. Ein gesunder, regelmäßig geimpfter und entwurmter Hund ist kein Gesundheitsrisiko. Natürlich heißt es: Händewaschen vor dem Essen nicht vergessen!

Collies und Senioren

Collies sind zärtliche Hausgenossen für ältere und alleinstehende Menschen, die fit genug für die Fellpflege und längere Spaziergänge sind. Ältere Hunde passen sich hervorragend dem Lebensrhythmus eines Senioren an. Collies werden sehr gerne als Besuchshunde für Senioren ausgebildet.

Rüde oder Hündin?

Die Hündin wird zweimal im Jahr läufig, d.h. empfängnisbereit. Das erste Mal zwischen dem 6. und 12. Monat. Die Hitze dauert drei Wochen und äußert sich durch blutigen Ausfluss aus der Scheide. Will man unerwünschten Nachwuchs vermeiden, hält man sie in der ganzen Zeit von Rüden fern, die die Hündin mit einer für uns nicht wahrnehmbaren Duftspur anlockt. Der Zoofachhandel bietet unterdrückende Mittel an. Spezialhöschen verhindern Verschmutzung der Wohnung. Das Kastrieren einer Hündin nur aus Bequemlichkeit ist per Gesetz verboten und nur aus medizinischen Gründen erlaubt. 
Hündinnen sind im allgemeinen leichter zu erziehen, Rüden deutlich größer, kräftiger und üppiger behaart. Sie sind genauso verschmust wie Hündinnen, ansonsten etwas selbständiger, fremden Rüden gegenüber gelegentlich unduldsam. Sie interessieren sich leidenschaftlich für heiße Hündinnen und vergessen dabei schon mal zu gehorchen.

Welches Alter?

Ein Welpe kann nach den eigenen Vorstellungen in die Familie eingeführt werden. Die ersten Wochen kosten Nerven und Geduld, bis der Kleine stubenrein ist und nicht mehr alles anknabbert. Ein Welpe muss sorgfältig beaufsichtigt werden.
Mit Menschen und Umwelt vertraute ältere Hunde gewöhnen sich meist relativ schnell um.

Mehrere Hunde?

Collies sind in der Regel gesellig und verträglich. Zwei Collies beschäftigen sich miteinander. Vorteilhaft für Menschen, die stundenweise außer Haus sind. Zwei Rüden oder zwei Hündinnen sind einfacher zu halten als ein Pärchen, das während der Hitze der Hündin getrennt werden muss. Auch verhalten sich Hunde anders, wenn sie als Paar leben. Am besten gibt man einem älteren Hund einen Welpen bei. Unterstützt man den Althund in seiner Rolle als Ranghöheren, vermeidet man Rangordnungsgerangel. Zwei Welpen gleichzeitig aufzuziehen ist dem Laien nicht zu empfehlen.

Collies und andere Tiere

Als Welpe daran gewöhnt, akzeptieren Collies gerne alle möglichen Tiere im Haushalt. Sehr gut eignet sich der Collie als Pferdebegleithund.

Woran erkenne ich einen guten Colliezüchter?
seine Hunde sind gepflegt, gesund und voller Lebensfreude
sie sind unbefangen, freundlich und kontaktfreudig
er geht liebevoll mit ihnen um und sie gehorchen ihm
Hundelager und Auslauf sind sauber
Welpen werden im oder umittelbar am Wohnbereich bis zur Abgabe aufgezogen
es ist viel Platz für freien Auslauf vorhanden
die Welpen dürfen mit Besuchern spielen
er zeigt die Mutterhündin und andere Hunde
er berät ausführlich und hilft, den für die Bedürfnisse des Käufers geeignetsten Welpen auszusuchen. Seine Zuchtstätte kann zu diesem Zweck mehrmals besucht werden.
er legt Wert darauf, dass man später mit Fragen und eventuellen Problemen stets auf ihn zukommt

Die Ahnentafel

Im Volksmund Stammbaum genannt, ist Abstammungsnachweis und Garantieschein für die Reinrassigkeit. Der dem VDH angeschlossene Züchter bekommt sie für seine Welpen nur unter Einhaltung der Zuchtbestimmungen wie Krankheitsvorsorgeuntersuchungen, Zuchtschaubewertungen, Auflagen zur Haltung usw. vom zuchtbuchführenden Verein. Zuchtwarte überprüfen dies. Diese Auflagen dienen dem Tierschutz sowie Erhalt und Verbesserung der erwünschten Rasseeigenschaften.

Wo kaufe ich einen Collie?

Auf Hundeausstellungen trifft man Züchter. Ort und Zeit solcher Schauen erfahren Sie bei den Zuchtvereinen des VDH. Bei Anzeigen auf Internetportalen ist immer Vorsicht geboten. Dort tummeln sich illegale Importeure oder Massenproduzenten getarnt als seriöse Züchter. Für den Laien sind sie kaum zu erkennen. Niemals darauf einlassen, dass Welpen irgendwo übergeben werden. Immer persönlich besuchen, Papiere überprüfen und ohne Emotionen, sondern mit gesundem Menschenverstand und Bauchgefühl an die Sache herangehen! Aus dem Osten kommen Autoladungen voller billiger, mit minimalem Aufwand produzierte Welpen. Zu früh von der Mutter getrennte, ohne liebevolle Fürsorge aufgezogene und dem Transportstress ausgesetzte Welpen sind krankheitsanfällig und verhaltensgestört. Am besten verlassen Sie sich auf Züchteranschriften der Welpenvermittlungsstellen der Zuchtvereine des VDH. Besuchen Sie unbedingt mehrere Züchter und kaufen nur dort, wo Ihnen Menschen und Hunde sympathisch sind und sich die Hunde offensichtlich wohlfühlen. Sind gerade keine Welpen zu haben, lohnt es sich, den nächsten Wurf abzuwarten, ehe man irgend einen Collie kauft!

Abholen und Eingewöhnen

Frühestens im Alter von 8 Wochen dürfen Welpen abgegeben werden. Ein ideales Alter für die Umgewöhnung in die neue Familie. Erklären Sie dem Züchter, wie Sie sich Ihren neuen Freund vorstellen, damit er Ihnen bei der Auswahl des geeigneten Welpen helfen kann. Lassen Sie neben dem Herzen auch Vernunft mitreden! Nehmen Sie nicht den ängstlichen, schüchternen Kleinen. Menschen ohne Hundeerfahrung oder Eltern mit kleinen Kinder vermeiden den frechsten. Ein fröhliches, freundliches, kontaktfreudiges Hundebaby ist für sie der richtige Hund. Der Colliewelpe hat ein flauschiges, sauberes Fell, und riecht angenehm nach Hund. Er hat weder Schuppen noch Durchfall, Ungeziefer oder tränende Augen. Magere Welpen mit dickem Bauch lassen auf starken Wurmbefall schließen. Ist der Welpe zu fett, schadet das der Entwicklung des Skeletts.

Formalitäten
Per Kaufvertrag bezahlen Sie den vereinbarten Preis. Ein Colliewelpe aus guter Zucht kostet um die 1.000 Euro und mehr. Dieser Preis schließt Ahnentafel, Wurmkur, Chip, und den Euro-Impfpass mit Nachweis der SHL+P-Impfung (Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvo) ein. Die Nachimpfung erfolgt zu Lasten des Besitzers. Der Züchter gibt Anweisungen zur Fütterung und oft für die ersten Tage das gewohnte Futter mit. Melden Sie den Hund auf der Gemeinde zwecks Entrichtung der Hundesteuer an und schließen eine Hundehalterhaftpflichtversicherung ab. Erkundigen Sie sich nach weiteren Auflagen der Hundehalterverordnungen (evtl. Sachkundenachweis) in Ihrem Bundesland und in Ihrer Gemeinde.

Der Weg ins neue Heim

Müssen Sie per Bahn reisen, erkundigen Sie sich unbedingt nach den Bedingungen für den Transport eines Hundes.
Mit dem PKW lassen Sie sich fahren und widmen sich ganz dem Welpen. Er wird einige Stunden vor dem Abholen nicht gefüttert. Legen Sie trotzdem den Wagen so aus, dass evtl. Erbrochenes keinen Schaden anrichtet. Bei längeren Fahrten Pausen einplanen, in denen der Hund vom mitgebrachten Wasser trinken und sich lösen kann. An der Leine lassen und häufig benutzte Kotplätze meiden! Selbstverständlich wird sanft gefahren.

Der Welpe im neuen Heim

Die ersten Stunden im neuen Heim

Holen Sie den Welpen ab, wenn Sie viel Zeit und Ruhe haben. Besucher sind zunächst unerwünscht. Der Neuankömmling soll in Ruhe die Umgebung erkunden. Lassen Sie ihn eigene Wege gehen, verwirren Sie ihn nicht mit ständig neuen Eindrücken, lassen Sie ihn aber nicht aus den Augen! Zeigen Sie ihm seinen Löse- und Schlafplatz.

Wo soll der Hund schlafen?

Der Collie ist ein Familienhund. Deshalb gehört sein Schlafplatz in den Wohnbereich. Ein Hundebett aus Hartplastik mit weicher Einlage, eine Matratze auf einem etwa 20 cm hoch über dem Boden stehenden Lattenrost oder ein sog. Trampolinbett (im Zoofachhandel) mit waschbarem Bezug, auf dem sich der erwachsene Hund ausstrecken kann, sind geeignet. Bester Standort ist eine zugfreie Ecke, von der aus er das Familienlieben mitbekommt und dennoch Ruhe vor der täglichen Hektik findet, denn Hunde brauchen sehr viel Schlaf. Zu nahe an der Heizung verweichlicht den Hund. Behagt ihm der zugeteilte Platz nicht, beobachten Sie den Hund und gestatten ihm dort zu schlafen, wo er sich am wohlsten fühlt. Dulden Sie keinen Platz in Türeingängen oder direktem Blick auf die Haustür. Das sind strategisch wichtige Plätze, die nur einem ranghohen Tier zustehen. Sie geben Ihrem Hund damit unbewusst die Privilegien der Rudelführung in die Hand. Das erschwert die weitere Erziehung. Ein zweiter Schlafplatz in einem hellen Kellerraum ist praktisch, wo er nach einem Schlechtwetterspaziergang ausruhen und trocknen kann. Von klein an an einen sog. Wohnungszwinger gewöhnt, wird er ihn ein Leben lang als seine eigene Höhle schätzen, in die er sich ungestört zurückziehen kann. Dort weiß man vor allem den Welpen sicher, wenn man ihn einmal nicht beaufsichtigen kann. Sehr praktisch auch im Auto und auf Reisen. Allerdings sind sie nicht als Dauerunterkunft gedacht, in die der Hund stundenlang eingesperrt wird. Praktisch sind kleine Zäune, die den Hund begrenzen, aber nicht einengen, wenn man mal nicht aufpassen kann. 

Die erste Nacht

Der Welpe wird seine Hundefamilie schmerzlich vermissen und nach ihr fiepen. Erfahrungsgemäß geht die Umgewöhnung aber rasch vonstatten. Viele Leute verlegen den Schlafplatz neben das Bett, damit sie den Hund jederzeit berühren und beruhigen können und sofort auf den Beinen sind, wenn der Welpe raus muss. Allerdings wird der Hund dieses Privileg nur ungern aufgeben und immer nahe dem Schlafplatz seines Rudelführers sein wollen.

Der Essplatz

Legen Sie von Anfang an einen gut zu reinigenden Platz fest, wo der Hund ungestört fressen kann. Frisst er unlustig, kann es sein, dass ihm der Platz nicht behagt! Probieren Sie es an anderer Stelle. Evtl. zu anderer Zeit, manche Hunde fressen am liebsten nachts kurz vor dem Schlafengehen.

Stubenreinheit

Planen Sie frühzeitig den Löseplatz. Er muss auch bei schlechtem Wetter rasch zu erreichen sein. Bequem ist der Garten, aber Urinflecken und Hundehäufchen sind keine Zierde. Ideal wäre ein fester Löseplatz, so eine Art Sandkasten, aus dem man Kot entfernen und ihn regelmäßig abgraben, desinfizieren (damit sich keine Wurmeier einnisten) und frisch aufschütten kann. Ein Löseplatz darf niemanden stören – Nachbars Vorgarten ist keine gute Idee! Häufchen an unerwünschtem Ort nimmt man mit einer Plastiktüte auf und entsorgt es im nächsten Abfallbehälter. Gewöhnen Sie den Welpen von der ersten Stunde an an den Löseplatz. Lernt er, sich nach Gutdünken im Garten zu lösen, wird er bei Spaziergängen einhalten, bis er wieder zu Hause ist. Wie schnell Ihr Welpe stubenrein wird, hängt von Ihrer Aufmerksamkeit ab. Füttern Sie die letzte Mahlzeit vier Stunden vor dem Schlafengehen, so kann sich der Welpe vorher lösen und die Nacht aushalten. Lassen Sie ihn nachts nicht frei in der Wohnung herumwandern. Nach jedem Aufwachen, Fressen, und wenn er suchend hin und her läuft, ist ein Geschäft fällig. Nehmen Sie ihn rasch hoch und befördern ihn auf seinen Löseplatz. Hat er sein Geschäft gemacht, wird er tüchtig gelobt und mit einem Leckerbissen belohnt. Jetzt befindet sich dort die erste Duftmarke, der wichtigste Schritt ist getan. Ist das Malheur doch einmal in der Wohnung passiert und Sie ertappen den Welpen dabei, tragen ihn zum Löseplatz und loben dort. Finden Sie ein Bächlein oder Häufchen, schimpfen Sie nicht, weil er sein natürliches Bedürfnis nicht mit Ihrem Zorn in Verbindung bringen kann. Vielmehr putzen Sie alles wortlos weg, vernichten den Geruch mit einer Abreibung mit Essigwasser und schwören sich, künftig besser aufzupassen. Strafe, die ein Hund nicht versteht, führt nie zum Erfolg, sondern zerstört das aufkeimende Vertrauen, wichtigste Grundlage für das weitere Zusammenleben! Sorgfältige Beaufsichtigung des Welpen beschert Ihnen rasch einen stubenreinen Hund, falsche Erziehung kann auf lange Zeit Ärger bereiten!

Erstausstattung
Hundebett
Wasser- und Futternapf
Kamm und Bürste
Halsband und Leine
Spielzeug
Zeckenzange

Krallenschere
Halsband und Leine

Ich ziehe für den Welpen ein Brustgeschirr vor, das den empfindlichen Hals schont und so angepasst wird, dass er nicht herausschlüpfen kann. Die Leine ist nicht beißfest, deshalb niemals damit anbinden. Der ausgewachsene Hund trägt einen rundgenähten Lederwürger oder Nylonband, die sich leicht über den Kopf ziehen lassen, auch ohne Würgezug angehakt werden können und das Fell schonen. Am besten eignet sich eine kräftige, längenregulierbare 2 m lange Leder- oder Nylonleine mit eingearbeitetem Griff hinter dem starken Karabinerhaken. So hat man den Hund stets sicher in der Hand.

Spielzeug

Welpen wollen und müssen spielen. Gefährlich ist Kinderspielzeug, das zerbissen und Teile verschluckt werden können. Plastikteile, Gummistücke, Glasaugen, Draht, Elektrokabel usw. dürfen dem jungen Hund nicht zugänglich sein. Grundsätzlich sollte man alles vom Hund fernhalten, was auch einem Kleinkind schaden könnte. Fellreste, alte Handtücher, Lebensmittelkartons (mit lebensmittelechter Farbe bedruckt, ohne Plastikteile) oder Rohhauterzeugnisse bieten Ihrem Welpen genug Abwechslung, bis die Zähne durchgebrochen sind und das zwanghafte Nagen von selbst nachlässt. Sichern Sie Treppen und Balkone, damit der Welpe nicht abstürzen kann. Klare Glastüren mit Fensterbildern sichtbar machen! Giftige Zimmerpflanzen außer Reichweite stellen! Chemikalien und Putzmittel einschließen. Lassen Sie niemals etwas herumliegen, das der Welpe verschlucken könnte. Fremdkörper in Magen und Darm können tödlich sein! 

Spazieren gehen

Sicherlich ist es reizvoll, den neuen Welpen vorzuführen. Aber er braucht viel Schlaf, unterbrochen von Fress- und Spielphasen. Längere Strecken mitzugehen schadet der Entwicklung von Knochen und Sehnen. Trotzdem muss der Welpe früh Umwelterfahrungen sammeln. Nehmen Sie ihn auf dem Arm mit an belebte Plätze, damit er ungewohnte Eindrücke kennen lernt. Hat er Angst, nicht bedauern, für ihn wäre dies Bestätigung. Vielmehr ablenken, spielen und nie bewusst Angstsituationen heraufbeschwören! Kontakte mit fremden Hunden meiden, so lange die Impfung nicht abgeschlossen ist. Mit regelmäßig geimpften und gesunden befreundeten Hunden kann und muss er Hundeverhalten üben! Nach den Impfungen können Sie kurze Spaziergänge unternehmen. Gehen Sie nur so weit, wie er freudig mitgeht. Trottet er lustlos hinterher, war die Strecke zu weit. Vorsicht, manche Welpen überfordern sich selbst. Eine halbe Stunde morgens und abends genügt. Die sog. 5 Minutenregel allerdings ist zu wenig und vollkommen unsinnig. Die Leine ist die wichtige sichere Verbindung zum Menschen und keine Zwangsmaßnahme. Freilauf nur dort gewähren, wo keine Gefahr droht und der Hund sicher auf Heranrufen hört! Bei nicht ausgewachsenen Junghunden schadet regelmäßiges häufiges Treppensteigen oder Springen. Sehnen und Gelenke werden zu stark belastet. Gelegentlich muss der junge Hund Treppen steigen, damit er sich frühzeitig daran gewöhnt. Wenn er mal springt, schadet das auch nicht. Keinesfalls darf der Welpe zu sehr behütet werden, seine Muskulatur, Sehnen und Nervenverknüpfungen müssen trainiert werden. Mehrmals täglich 5 Etagen rauf und runter, das ist allerdings für den jungen Hund zu viel.