Hilfe – Vitamin-B-Mangel

Folgende Anfrage erreichte mich, die ich gerne an Sie weiterreichen möchte:
Liebe Frau Krämer,
heute wende ich mich mit einem ganz speziellen Problem an Sie:
Bereits vor einigen Jahren wurde bei unserer Fari mittels Blutuntersuchung
festgestellt, dass sie das Vitamin B12 nicht aus der Nahrung aufnehmen
kann. Der Vit. B12-Spiegel im Blut konnte durch Tabletten nicht erhöht
werden. Klinisch zeigte sich dieser Mangel durch Müdigkeit und
Schleimbeimengungen im Stuhl. Seitdem muss ich Fari ein Mal pro Monat das
Vitamin B12 unter die Haut spritzen.
Bei der Sheltie-Hündin einer Freundin zeigte sich das gleiche Problem,
allerdings mit Vitamin B1 und B2 und auch sie wird seitdem etwa monatlich
mit ihrer Vitaminspritze versorgt.
Bei unserer Auryn zeigten sich über den Jahreswechsel folgende Probleme:
Müdigkeit und Bauchschmerzen nach Futteraufnahme, vor allem morgens. Eine
Blutuntersuchung ergab einen Mangel an den Vitaminen B1, B2, B6 und B12
sowie Folsäure. Auf meine Frage nach einer eventuellen Fehlernährung
meinte meine Tierärztin, so “blöd” könne ich meine Hunde gar nicht
füttern, damit so ein Mangel entstehen kann. Zudem hätten dann alle meine
Hunde den gleichen Mangel. B1, B2, B6 und B12 können als Komplexmittel
unter die Haut gespritzt werden, die Folsäure muss allerdings in den
Muskel verabreicht werden, und das wöchentlich, sonst treten die
Krankheitssymptome wieder auf. Auch bei Auryn konnten wir mit Tabletten
nichts ausrichten.
Unsere Tierärztin fragt nun ständig Kollegen, weil sie selbst so ein
Krankheitsbild noch nicht gehabt hat, aber auch von anderen Tierärzten
bekommt sie ständig die Antwort, die auch in einschlägigen Büchern zu
finden ist: Folsäuremangel kommt beim Hund nicht vor. Nun, Auryn hat ihn
aber. Jetzt möchte unsere Tierärztin Kontakt zu einer
Ernährungswissenschaftlerin aufnehmen und hat auch mich gebeten, mich in
der Collie- und Sheltiewelt umzuhören, ob schon einmal jemand mit diesem
Problem konfrontiert war.
Haben Sie schon einmal von so einer Geschichte gehört? Die Aussicht, Auryn
für den Rest ihres Lebens einmal wöchentlich in den Muskel spritzen zu
lassen ist wenig erhebend. Ich würde ihr das gerne ersparen und außerdem
muss das Ganze ja eine Ursache haben.

Eva-Maria Krämer

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