Wieder einmal Nikki – diesmal gesamtheitliche Medizin

Gestern waren wir mit Nikki in der Tierklinik Römische Villa in Longuich bei Trier. Dort praktiziert Thomas Backhaus neben dem neuesten Stand der Schulmedizin ganzheitliche chinesische Betrachtungsweise. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die begeisterten Hundebesitzern nachlaufen, wenn sie wieder mal einen “Wunderdoktor” aufgetan haben, und in den letzten 8 Jahren haben wir Gott sei Dank einen TA “nur” für Verletzungen in Anspruch nehmen müssen.
Aber seit dem Sturz von Nik vor drei Jahren traten immer wieder Lahmheiten auf, vorne und hinten, ich berichtete über den Hexenschuss als vermeintlicher Kreuzbandrisse. Im April noch konnte er auf einem Vorderbein nicht auftreten, das ging aber gut weg. Dann im August wieder, w ie im letzten Jahr, Hochheben eines Hinterlaufes. Nach Behandlung durch die Chiropraktikerin lief er wieder auf drei Beinen, aber insgesamt nicht rund. Nach zwei weiteren Behandlungen sagte sie mir, jetzt ist sie fertig, es sind alle Blockaden gelöst, ein TA muss ran, damit wir nicht irgend etwas übersehen. Das war dann doch der Punkt, andem ich nachdachte, ihn e iner gründlichen Untersuchung zu unterziehen.
Da ich ja überzeugter, aber keineswegs fanatischer BARFER bin, habe ich zur Absicherung jedes Jahr ein großes Blutbild machen lassen. Nikki hatte stets leicht erhöhte rote Blutwerte, das sei normal für einen Windhund, wie auch beim Araberpferd, er transportiere eben mehr Sauerstoff… die gelegentlich erhöhten Leberwerte führten wir auf den Stress zurück, den er in der TA-Praxis hat. Alles kein Grund zu einer Behandlung.
Diesmal ließen wir das Blut sofort abnehmen, ehe sich der Stress auswirken konnte. Die Leberwerte waren auch OK. Merklich war, dass es Nik gerade die letzten Tage deutlich besser ging, er fröhlicher und bewegungsfreudiger war.
Nun musste ich von Herrn Backhaus hören, dass sein Blutbild die Diagnose unterstützte und die hohen roten Blutwerte keinesfalls rassetypisch wären… sie sind vielmehr Zeichen für zu dickes Blut und das führt zu mangelnden Belastbarkeit, belastet insgesamt die Niere. Bitte nageln Sie mich jetzt nicht wegen der medizinischen Ausdrücke fest, ich habe so viel gehört und die Hälfte vergessen.
Die Röntgenaufnahmen der Wirbelsäule und der Gelenke ergab in der Wirbelsäule keine Veränderungen, in den Handgelenken leichte, aber sie dürften auf keinen Fall den Hund beeinträchtigen. Wohl aber zeigte er uns durch unterschiedliche farbliche Ausprägung die Dichte der Knochen und Knorpel. Und hier zeigten sich erste Anzeichen für eine spätere Veränderung wie Spondylose, Bandscheibenvorfall usw.
Auch sah man auf der Röntgenaufnahme sehr gut, dass er sehr viel Gas im Körper hatte. Diese Gase sind ein großes gesundheitliches Problem, da die Schadstoffe durch das Gewebe dringen und zu krankhaften Veränderungen führen. Die Gase entstehen durch ein falsches bakterielles Milieu im Darm.
D. h. Nikki ist Gott sei Dank kerngesund, wir müssen jetzt seinen Darm sanieren. Das wird drei Wochen gehen und soll drastische Verbesserung bringen. Dann werden wir über die weitere Ernährungsstrategie reden.
Rückblickend kann ich nur sagen, dass die Probleme, die ich auf den Sturz zurückführte, damit begannen, dass ich Nikki für erwachsen genug hielt, auch mal die Ernährung lockerer zu sehen, d . h. ich habe aus Bequemlichkeit auf Reisen immer wieder auf FF zurückgegriffen. Gerade in letzter Zeit wieder mehr, da ich glaubte, eine gute Reduktionskost gefunden zu haben. Schließlich sollte er abnehmen. Aber ich tat m ich schwer damit, denn er ist sehr stark bemuskelt und die Chiropraktikern sagte, er könne zwar etwas weniger haben, aber er sei keinesfalls zu dick, in dem Maße, dass es solche Auswirkungen zeigte. Deshalb habe ich von einem drastischen FdH abgesehen und nach anderen Lösungen gesucht, mehr Bewegung war nicht drin wegen der Lahmheiten. Nun sagte mir Herrn Backhaus, dass er NICHT zu dick sei, sondern das Bindegewebe schwammig. Mit der Darmsanierung sollte das behoben sein.
Also ich bin sehr gespannt und werde Sie auf dem Laufenden halten.

In der Zwischenzeit habe ich sein Buch studiert, das sehr interessante Aspekte auftut. Natürlich weist er dort auf die von ihm selbst produzierten Futter hin, aber er hat sie eben nach seinen Erkenntnissen entwickelt, und ich habe nun einige Hunde erleben dürfen, die ausgesprochen positiv darauf reagiert haben, Hunde mit chronischen Durchfällen und Hautproblemen.

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