Zu wenig Rassehunde

Fassungslos hat mich ein Artikel in www.irishDogs.ie gemacht. Wir alle wissen, dass die Anzahl der eingetragenen Rassehundwelpen zurückgeht. Natürlich boomen einige Moderassen. Man glaubt, die Rassehundezucht leide unter Billigimporten und florierenden Hundehandel. Offenbar wird umgekehrt ein Schuh draus: Weil die Anzahl der seriös gezüchteten Welpen nicht ausreicht, um den Bedarf zu decken boomt der Handel!

Zehntausende von Welpen werden illegal von Irland nach Großbritannien verschifft, weil dort die Rassehunde knapp geworden sind. Das ist ein Millionengeschäft für kriminelle Banden, so berichtet Irish Independent. Die Welpen werden oft misshandelt, manchmal sediert, damit sie nicht bellen und in Geheimfächern von LKWs verladen. Ein Welpe kann bis zu 1000 Pfund einbringen! Lt. der Irish Society for the Prevention of Cruelty to Animals (ISPCA – Tierschutzorganisation) können sie der Nachfrage gar nicht nachkommen und machen so viel, viel Geld. Der Grund sei dass in Großbritannien nicht genügend Welpen gezüchtet werden. Die Kontrolle von Welpenzuchtanlagen und die Kastrationspolitik haben dazu geführt, dass die Hundepopulation zurückgeht und der Marktpreis für Welpen steigt. Beliebte Rassen, die aus Irland gehandelt werden sind Jack Russells, Labradors, Springer Spaniels, Cocker Spaniels und Beagles.

Sie werden über kleine Tiergeschäfte unter dem Züchterpreis angeboten. Aber auch Mischlingswelpen sollen als Rassehunde mit falschen Papieren verkauft werden. Genaue Zahlen gäbe es nicht, aber es seien sicherlich Zehntausende von Welpen.

 

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