Kediras Coursing Karriere am Ende?

Der verheerende Sturz in die unmittelbar neben dem Ziel gelegene Ackerfurche in Issum am 14.5. war ein großer Schock für alle. Vielen lieben Dank für die hilfreichen Hände und das Mitgefühl. Offenbar war die linke Schulter ausgerenkt und die Erfahrung der Anwensenden signalisierte mir, dass dies das Ende seiner Karriere bedeutete… das war aber vollkommen uninteressant angesichts der Schmerzen. Unser direkter Weg führte in eine nahegelegene renommierte Klinik, wo er unter Vollnarkose geröntgt wurde und die Ärztin sagte: Das Bild zeige nichts! Er wurde verbunden und bekam ein Schmerzmittel. Der Verband sollte wenigstens 10 Tage halten. Der arme Kerl ertrug das ganze geduldig, aber am Dienstag war er so verrutscht und Kedi litt offenbar, dass ich hier vor Ort tierärztlichen Rat suchte. Leider bekam ich erst einen Notdiensttermin am Abend. Dort äusserte man sich nicht zum Verband der Kollegen, legte aber einen vollkommen neuen an. Man habe die Schulter (natürlich wieder Vollnarkose) eingerenkt und empfehle eine OP, die man aber nicht selbst durchführen wolle und empfahl eine Klinik. Am Mittwoch bekam ich einen Termin für Donnerstag. Mit dem neuen Verband kam er ein wenig besser zurecht. Donnerstag wurde der Verband abgenommen und da der Hund fest stand und offenbar keine Schmerzen zeigte (siehe harter Knochen – Gallagher) beschloss der Arzt auch keinen neuen anzulegen. Die Schulter saß im Gelenk aber natürlich Bänder, Sehnen, wer weiß was damit war… Wir bekamen Bedenkzeit, um uns für eine Arthroskopie, um Klarheit zu verschaffen, mit anschließender OP am Freitagmorgen zu entscheiden. Wir gingen mit Kedira einen Kaffee trinken und wunderten uns, wie gut er mitlief. Er tickte deutlich, aber man konnte es noch nicht mal als Humpeln bezeichnen. Dennoch entschied ich mich für die Arthroskopie, aber mit dem Vorbehalt operieren ja oder nein. Kedira ging es immer besser. Zuhause wurden alle “Springmöbel” abgebaut und das Bett auf den Boden verlegt, damit er nur ja nicht springt. Die Nacht schlief er vollkommen ruhig und entspannt, ohne Schmerzmittel, er brauchte nach dem Aufstehen ein paar Schritte, um sich einzulaufen, aber dann sah man kaum noch etwas. Auf der Fahrt zur Klinik am anderen Morgen beschloss ich dann, gar nichts zu machen. Der Arzt meinte, es sei seiner Meinung nach nicht der richtige Weg, aber er respektiere mein Bauchgefühl. Immerhin seien die Eingriffe Eingriffe und wenn etwas schief ginge, würde ich mir ein Leben lang Vorwürfe machen… Wir beschlossen eine Bandage anfertigen zu lassen, die die Schulter fest umschließt. Bis dahin heißt es Vorsicht, nur an kurzer Leine gehen, nicht springen. Ich sagte alle gemeldeten Veranstaltungen ab. Seither behandeln wir regelmäßig mit Laser, gehen nur kurze Strecken an der Leine, aber er geht wunderbar und nur ein Fachmann könnte sehen, dass er ein wenig unrund geht. Wir warten nun auf die Weste und sind gutes Mutes, dass er wieder vollkommen ausheilt. 

Vielen Dank Jürgen für die Sturzfotos. 

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