Die lustige Geschichte eines Pudels… Der Pudel ist ein einfarbiger Hund, jedenfalls wurden nur solche anerkannt. Aber die Genetik geht oft eigene Wege und es tauchten immer wieder mal “andere” auf. Die hübschen black and tan oder gescheckten Pudelchen wurden demnach nicht mit FCI-Papieren gezüchtet. Insbesondere in der ehemaligen DDR, die ja nicht der FCI angeschlossen war und eigene Wege gehen konnte. Sie waren also die, die Schecken… nach der Wende. Der deutsche Zuchtverband VDH bemühte sich um eine Anerkennung, aber da der Pudel eine französische Rasse ist, stellte man sich quer. Den beantragten “Mehrfarbenhund” wollte Frankreich als eigene Rasse dem Pudel zu nahe stehend nicht akzeptieren. Im VDH durften allerdings mehrfarbige Pudel auf nationaler Ebene offiziell gezüchtet werden. Offenbar war die Popularität so groß, dass Frankreich sich entschloss, die Rasse Mehrfarbiger Hund mit lockigem Fell zu schaffen, wo nun alle möglichen Farbvariationen gezüchtet werden dürfen. Er ist dennoch ein Pudel, muss sich aber nicht den Schuren beugen, die für den Pudel festgelegt wurden, sofern man ausstellen möchte. Ein Gewinn für die Hunde, meiner Meinung nach, und hübsch und elegant obendrein. In Holland durfte ich diese beiden Hunde fotografieren.
Es sind Weißschecken mit schwarz, braun, blau und falb erlaubt, schwarz und braun mit weiß, black and tan, dreifarbig und gestromt erlaubt.
Copyright Eva-Maria Krämer
