
Einen hervorragenden Beitrag zur Situation der Hunde veröffentlicht von der Universtätit Cambridge am 13.1.2025 – eine brandneue Arbeit in englischer Sprache. A new future for dog breeding.
Freie Übersetzung der Einleitung.
Die moderne Vorstellung zum Rassehund steht in den letzten Jahrzehnten unter heftiger Kritik. Damit und aufgrund anderer Entwicklungen in der Gesellschaft haben sich neue Trends in Zucht und Handel von Begleithunden ergeben. Das bedeutet, weniger Einfluss der traditionellen Zuchtverbände und mehr Hunde, die ohne Ahnentafeln verkauft werden, strengere gesetzliche Vorgaben zur Hundezucht, wachsene Beliebheit von Kreuzungen etablierter Rassen (sog. Designer Dogs) und ein wachsender Hype um die Vorzüge von Mischlingen. Wir bieten einen Überblick über diese Trends und diskutieren wie Gesundheit, Wohlbefinden und ihre unterschiedlichen Rollen in der heutigen Welt funktionieren und zu fördern sind. Wir argumentieren, dass auch erfundene Designer-Rassen und Mischlinge besorgniserregende Gesundheits-und Verhaltensprobleme haben, und dass die Vorhersehbarkeit eines Rassehundes in Bezug auf Größe, Grundverhalten, Pflegeaufwand etc. sehr wohl Vorteile für eine beidseitige befriedigende Mensch-Hund-Beziehung bietet.
Die optimale Zukunft scheint in der Mitte zu liegen, wenn die organisierte Hundewelt (i.e. Zuchtverbände und Rassezuchtverein etc.) ihre Zuchtbücher öffnen müssen, Standardwortlaute entfernen, die extreme Körpermerkmale fördern, Auslese gegen krankmachende Geno- und Phänotypen fördern, und den Fokus der Hundeausstellungen und Zucht wieder auf Gesundheit und angemessenes Verhalten ausrichten.