Hunde verstehen Menschen

Eher angeboren als erlernt?

Hunde verstehen Gesten

Familienhunde gehen auf die Anordnungen ihrer Menschen ein. Aber ist das aufgrund von Erziehung oder haben Hunde die angeborene Fähigkeit, menschliche Signale zu verstehen? Eine neue Studie fand heraus, dass 80% von nicht erzogenen Streunern Hinweise zu einem bestimmten Ort zu gehen, verstanden. Nun vermutet man, dass Hunde komplexe Gesten ohne Training, sondern alleine durch Beobachtung verstehen und umsetzen können, was bedeutet, dass sie eine angeborene Beziehung zu menschlichem Verhalten haben. 

Neue Studie: Streuner gehen auf Gesten fremder Menschen ein

Hunde sind vermutlich die ältesten Haustiere des Menschen. Menschen haben mit den Tieren gezüchtet, die ihre Aufgaben am besten erfüllten, das führte zum domestizierten Hund, der hoch empfänglich ist für menschliche Kommandos und Gesten. 

Streuner sind in vielen Städten der Welt ein gewohnter Anblick. Sie mögen den Menschen beobachten und gelegentlich mit ihm Kontakt haben, aber die Hunde wurden nie erzogen und sind verhaltenstechnisch “wild”. Konflikte zwischen Streunern und Menschen sind ein Problem und um zu verstehen, wie Menschen Streunerverhalten formen können, könnte zur Vermeidung beitragen.

Dr. Anindita Bhadra und Kollegen vom Indian Institute of Science Education and Research Kolkata, Indien, forschten an Straßenhunden mehrerer indischer Städte. Sie näherten sich einzelnen Streunern und stellten in der Nähe zwei abgedeckte Schüsseln auf. Sie zeigten dann auf eine der beiden Schüsseln, einmalig oder mehrmals, und beobachteten, ob ein Hund auf eine zugewiesen Schüssel zuging. Sie notierten ebenfalls das Gesamtverhalten der Tiere während des Experiments. Die Hälfte der Hunde ging nicht an die Schüsseln. Aber es handelte sich um ängstliche Tiere, die vermutlich mit dem Menschen schlechte Erfahrungen gemacht hatten. Die Hunde, die an die Schüsseln gingen, waren freundlicher und aufgeschlossener. 80% von diesen Hunden folgten dem Signal zu einer der Schüsseln. Das weist darauf hin, dass Hunde in der Tat komplexe Gesten verstehen können. Sie schreibt: “Wir fanden es recht erstaunlich, dass die Hunde einer Geste so abstrakt wie einmaliges Zeigen folgten. Das bedeutet, dass sie Menschen sehr genau beobachten und dieses Verstehen nutzen, um eine Entscheidung zu treffen. Das zeigt ihre hohe Intelligenz und Anpassungsfähigkeit.”

Wissenschaft – ich bin ziemlich sicher, dass Hunde eine angeborene Beziehung um Menschen haben, dennoch lernt schon der als Streuner geborene Welpe, wie man sich Menschen gegenüber verhalten muss, um zu überleben. Wo man ihnen etwas hinwirft, das sie haben dürfen und woran sie sich nicht vergreifen dürfen. So erstaunlich finde ich es nicht, denn wir Menschen gestikulieren doch ständig und da die Hunde unser Gebrabbel nicht verstehen, lesen sie jede kleine Geste, Gesichtsausdruck usw. Und vielleicht die Streuner noch mehr als unsere Hündchen, die es gewohnt sind, dass wir ihnen jeden Wunsch von den Augen ablesen… EMK

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Journal Reference:

  1. Debottam Bhattacharjee, Sarab Mandal, Piuli Shit, Mebin George Varghese, Aayushi Vishnoi, Anindita Bhadra. Free-Ranging Dogs Are Capable of Utilizing Complex Human Pointing CuesFrontiers in Psychology, 2020; 10 DOI: 10.3389/fpsyg.2019.02818
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  3. https://www.sciencedaily.com/releases/2020/01/200117080836.htm?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+sciencedaily%2Fplants_animals%2Fdogs+%28Dogs+News+–+ScienceDaily%29