Heute vor zwei Jahren wurde das Collie Breed Archive freigeschaltet. Als Basis diente das private Pedigree Programm von Witha Schulze mit 2.500 eingetragenen Collies. Da sie praktisch alle bedeutenden Vererber eingetragen hatte, bildete diese Datei eine hervorragende Ausgangslage.
Das internationale Interesse war riesig und heute – nach genau zwei Jahren – sind
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Collies aus aller Welt im Archiv, viele davon mit Fotos. Dank der unermüdlichen Arbeit von echten Collieenthusiasten! Ich hätte das nie für möglich gehalten, aber so haben wir hoffentlich eine Dokumentation der Rasse für künftige Generationen. Diese Datenbank wird professionell entwickelt, gepflegt und gesichert. 55 Rassen profitieren inzwischen von diesem Format. Es werden immer mehr. Ständig wird an der Erweiterung, technischer Anpassung und neuen Features gearbeitet, die das Archiv für den Züchter und Rasseliebhaber unentbehrlich macht. Das neuste ist der Mate Matcher, mit dem wir Zuchtpartner herausfiltern können.
Das Archiv ist kein Zuchtbuch und ersetzt auch keines. Es arbeitet Länder- und Vereinsübergreifend, bindet sich jedoch an FCI anerkannte Abstammungsnachweis. Da nur eintragen kann, wer sich registriert, kann auch jeder Eintrag nachvollzogen werden und sollte jemand Missbrauch treiben, wird die Person gesperrt. Administratoren überwachen die Einträge, und jeder kann direkt Fehler melden, die ihm auffallen. Die Angst vor falschen Daten ist unbegründet. Aber niemand kann sich von Fehlern freisprechen. Ich habe im Laufe der Eingaben eine Menge an Fehlern in den offiziellen Zuchtbüchern gefunden, die nicht mehr korrigiert werden können. Man darf nicht vergessen, dass hinter allen Eintragungen ein Mensch sitzt! Bis vor wenigen Jahrzehnten wurden die Zuchtunterlagen noch per Hand geschrieben oder mit der Schreibmaschine getippt. Es gab keine Computer, die Fehler sofort melden. Aber auch mit Computer gibt es Fehleingaben. Deshalb stellt man nicht das ganze Zuchtbuchsystem in frage. Erfreuen Sie sich als Collieenthusiast an diesem Archiv, stöbern Sie in den Generationen bis zum Ursprung der Rasse.
Schauen Sie sich die Ahnentafeln Ihrer Hunde genau an, die Stammbaumanalyse zeigt in 10 Generationen alle Hunde auf. Es ist so spannend zu sehen, welche Hunde tatsächlich eine Rolle spielten. So manche Überraschung wartet da selbst auf erfahrene Züchter.
Ich freue mich jedenfalls sehr darüber, dass ich mein riesiges Fotoarchiv auf diese Weise der Öffentlichkeit zugänglich machen kann! Und denken Sie daran, HEUTE ist die Historie von MORGEN. Teilen Sie die Fotos Ihrer Hunde und lassen die Ahnentafeln damit lebendig werden. Ich appellere besonders an die Älteren unter uns ihre Fotos einzustellen, um Lücken in den Ahnentafeln zu füllen, ehe das Fotomaterial verloren geht. Wer das nicht selbst tun möchte oder kann, dem helfe ich gerne. Es hilft schon sehr, die Genehmigung der Verwendung von Fotos zu geben, die bislang veröffentlicht wurden. Ich danke allen, die mir das OK bereits erteilt haben. Leider kommt das Archiv 10 Jahre zu spät und viele Züchter, die die Rasse prägten, leben nicht mehr. Was aus ihren Unterlagen und Fotos wurde, weiß ich nicht. Selbst ein britisches Archiv ging aufgrund von Erbschwierigkeiten verloren. Doch lieber spät als nie! Die Zeit vergeht so rasend schnell, deshalb ist ein solches Archiv so wichtig für die Rasse.
Aber Vorsicht: Das Archiv kostet Zeit, wenn man einmal anfängt zu stöbern kommt man nur schwer davon los!
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