Heute am 1. Februar 2022 würde der berühmte Vererber der Colliezucht, der in keiner europäischen Ahnentafel fehlt und über Bririch Gold Emblem auch hinter heute erfolgreichen amerikanischen Collies steht – 75 Jahre alt.
Lochinvar war nach dem Krieg am Aufbau der Colliezucht in England, die während des Krieges unterbunden worden war, maßgeblich beteiligt. Hier seine Beschreibung von Margaret Osborne in ihrer „Collie-Bibel“ The Collie Ausgabe von 1966 (Erstausgabe 1957, als Lochinvar noch lebte):
„Dieser große goldsable war „all Collie“ mit schönstem Kopf und Ausdruck und einer der wenigen mit dem korrekt platzierten mandelförmigem Auge. Fraglos der dominierende Deckrüde seiner Zeit, der zwar im Ring hie und da geschlagen wurde aber dennoch ein würdiger Champion war. Jedoch wird sein Name in Gold auf der Ehrenrolle des Collie geschrieben stehen. Zugegeben, er deckte mehr Hündinnen als alle anderen Rüden seiner Zeit, aber er war außerordentlich potent und hatte die seltene Eigenschaft sein Aussehen sowohl mit weniger guten als auch Spitzen-Hündinnen weiterzugeben. Es ist immer leicht die Lochinvar-Nachkommen auf Anhieb zu erkennen, selbst wenn es sich um Urenkel handelte, und nach meinem Wissen hatte kein anderer Rüde der letzten Jahre diese bemerkenswerte Eigenschaft, außer vielleicht Beulah’s Nightvictorious.“
John Blake, Corydon Collies, ebenfalls ein Zeitzeuge, schreibt in seinem Buch „Crufts 1891 – 2000“:
“Crufts 1957
Mrs. A.E. Newbery (Alphington Collies) hatte eine sehr gute Meldezahl von 140 Hunden. Rüden CC und BOB wurde der sehr berühmte Ch. Lochinvar of Ladypark“. Er hatte gerade seinen 10. Geburtstag hinter sich und ich muss sagen, man sah es ihm an. Aber es war ein sehr sentimentaler Augenblick, als sich Richter und Ausstellerin weinend um den Hals fielen.“
Copyright: Eva-Maria Krämer – Fotos Sammlung Krämer
Lochinvar im Collie Breed Archive